Tipps gegen die Prüfungsangst bei der Fahrprüfung
Hast du allgemein Angst vor Prüfungen? Oder dass du den Anforderungen wie bei einer Fahrprüfung nicht genügst? Keine Sorge – meine Tipps helfen dir, deine Prüfungsangst vor einer Fahrprüfung abzubauen.
Wer sich gewissenhaft auf die Fahrprüfung vorbereitet, kann definitiv mit einem positiven Prüfungsergebnis rechnen. Klar, es gibt Momente oder Pech, dass mal eine Fahrprüfung in die Hose geht. Oder dass eine Theorieprüfung knapp nicht bestanden wird. Aber das ist längst kein Grund zur Sorge oder zur Aufgabe. Damit du dich auf deine Theorieprüfung und praktische Fahrprüfung freuen kannst, habe ich dir in diesem Beitrag ein paar Tipps zusammengestellt.
Warum bin ich so nervös vor der Fahrprüfung?
Das Gefühl der Nervosität ist die erlebte physiologische Reaktion des Körpers auf ein bevorstehendes aufregendes Ereignis – wie zum Beispiel die theoretische oder praktische Fahrprüfung. Folglich empfindest du vor und während der Fahrprüfung eine verstärkte Anspannung. Zu diesen Anspannungssymptomen zählen Herzklopfen, kalter Schweiss oder schwitzende bis zittrige Hände.
Unsere Vorfahren haben diese Art der Anspannung gebraucht. Denn die vom Körper ausgelöste Reaktion stellte ihnen zusätzliche Leistungsreserven zur Verfügung, die bei einem Kampf, bei der Jagd oder Flucht nötig wurden. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist eine Grundnervosität auch wichtig, damit du die Führerscheinprüfung gut meisterst.
So hast du die Nervosität im Griff
Deine Nervosität ist eine gesteuerte Reaktion deines Körpers. Darum ist es wichtig, diese als etwas Natürliches zu akzeptieren. Je besser es dir gelingt, eine Prüfungssituation vorzubereiten, und je häufiger du Prüfungssituationen erfolgreich erlebt hast, umso weniger bedrohlich wird dein Körper diese wahrnehmen.
Vorher eingeübte Entspannungstechniken helfen dir, den Puls zu reduzieren und damit auch das Gefühl der Aufregung. Oft hilft es schon, wenn du auf eine gleichmässige, ruhige Atmung achtest.
Richtige Vorbereitung auf die Fahrprüfung
Zur Vorbereitung auf deine Fahrprüfung solltest du klare Lerntechniken nutzen siehe dazu auch Lernen für die Theorieprüfung
Übe die Themenblöcke strukturiert und thematisch passend, z. B. nach:
- Signalisation und Lichtsignal
- Anhalten und Parkieren
- Verhalten am Steuer
- Vortritt
- Überholen
- Verhalten im Notfall etc.
Wichtig ist, dass du rechtzeitig vor der Theorieprüfung mit dem Lernen beginnst und den Stoff in kleinen Einheiten übst. Ohne eine gründliche Vorbereitung ist ein erfolgreiches Abschneiden in der Prüfung schwer.
Bei der praktischen Fahrprüfung hilft neben dem theoretischen Grundwissen vor allem eines: viel praktische Erfahrung. Übe neben den Fahrstunden auch mit deinen Eltern oder jemandem, der dich bei Lernfahrten begleitet. So bekommst du viel Routine. Und sobald du in einem Bereich Routine hast, verfliegt die Nervosität: Denn Routine beim Fahren heisst, dass das Fahren für dich zum Alltag gehört.
Vermeide zusätzlichen Stress
Achte darauf, dass du den Prüfungstermin nicht auf einen Tag legst, der für dich zusätzlichen Stress bedeutet. Ob Theorieprüfung oder praktische Fahrprüfung – die Prüfung gehst du nur entspannt an, wenn du pünktlich, in bequemer Kleidung und ausgeschlafen zur Prüfung erscheinst. Alles andere schmälert deinen Prüfungserfolg. Darum nimm dir Zeit für die Fahrprüfung und schau, dass du keine sonstigen wichtigen Termine oder Verpflichtungen hast.
Denke positiv
Du kannst lernen, positiver zu denken. Dazu gehört es, deine negativen Gedanken zu erkennen und zu relativieren. Oft kennzeichnen Wörter wie «immer» oder «nie» ein Alles-oder-nichts-Denken. Natürlich ist niemand «immer» nur schlecht oder «nie» gut in Prüfungssituationen. Ideal ist es, solche Gedanken im Kopf umzuformulieren und dir lieber zu sagen: «Ich schaffe das.» Denn negative Gedanken verstärken deine Nervosität und den Glauben daran, an der Fahrprüfung zu versagen. Sie wirken dabei wie ein Sog. Positive Gedanken hingegen wirken wie ein Katapult, das dich zum Prüfungserfolg schleudert.
Übe die Prüfungssituation immer wieder
Schriftliche Tests kannst du vorher immer wieder üben. Bei mündlichen Prüfungen hilft es, dich von Freunden, Eltern oder dem Partner Fragen stellen zu lassen oder Präsentationen immer wieder vor freiwilligem Publikum zu üben.
Lernen für die Theorieprüfung
Vielen fällt es schwer, für die Führerschein-Theorieprüfung zu lernen. Damit du dich ideal auf deine Theorieprüfung vorbereiten kannst und diese entspannt bestehst, habe ich dir in diesem Beitrag ein paar Tipps zusammengetragen.
Meine Tipps helfen dir, deine Vorbereitung auf die Theorieprüfung klar zu strukturieren. Diese Struktur ermöglicht es dir, dir den Lernstoff einfacher zu merken. Dadurch bist du ideal für die Theorieprüfung vorbereitet und wirst die Theorieprüfung mit einem Klacks meistern.
Deine Möglichkeiten, wie du dich auf die Theorieprüfung vorbereitest
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, für die Theorieprüfung zu lernen. Mit Apps, Software, Handbüchern – oder in einer Fahrschule mit einem aktiven Theorieunterricht. Für welche Möglichkeit du dich auch entscheidest oder diese mit anderen Möglichkeiten kombinierst, liegt an dir bzw. an deinem Lernverhalten: Nutze das, was dir in Bezug auf die Theorieprüfung am meisten hilft.
Aus Erfahrung kann ich dir die Vorteile der einzelnen Vorbereitungsmöglichkeiten aufzeigen, die dir helfen, deine persönliche Methode zu finden:
- App und Software zur Theorieprüfung: Der Vorteil bei Apps und Lernsoftwares zur Theorieprüfung ist: Du musst nicht selbst dafür sorgen, die Fragen zu wiederholen, die du noch nicht kannst. Die App bzw. Software analysiert deine Antworten eigenständig und sorgt dafür, dass du alle Fragen wiederholst. Solange, bis du die richtige Antwort sicher weisst. Ein weiterer Vorteil der Apps und Lernsoftware: Du kannst für deine Theorieprüfung von überall aus lernen.
- Theorieprüfung-Handbuch: Das Theoriehandbuch hat den Vorteil, dass du alles zusätzlich mit Bildern ausführlich beschrieben bekommst. Zudem ist das Handbuch ein ruhiges Lernmedium, das dich nicht nervös macht wie z. B. ein digitales. Praktisch ist es auch: Du kannst es überall mitnehmen und z. B. im öffentlichen Verkehr auf der Heimfahrt lesen.
- Einzel- oder Gruppenunterricht zur Theorieprüfung: Der Einzel- oder Gruppenunterricht zur Theorieprüfung bietet dir neben vielen Praxis- und Fallbeispielen vor allem den Austausch: Du kannst laufend Fragen stellen, Unsicherheiten beheben und dadurch alles viel stärker einprägen. Zudem wirkt sich ein solcher Unterricht motivierend auf dein Lernverhalten aus.
Setze dir erreichbare Lernziele bei der Theorieprüfung!
Beim Lernen ist eins wichtig: Setze dir immer nur erreichbare Lernziele. Beispiel: «Ich lerne heute alles zum Rechtsvortritt.» Wähle also bei der Vorbereitung auf die Theorieprüfung nicht zu grosse Kapitel oder Stoffbereiche, sondern ein Tagesziel, das du problemlos erreichst und stets im Auge behältst.
Das gibt dir übrigens auch ein gutes Gefühl, weil du jeden Tag etwas mehr erreichst, ohne in den Stress zu geraten.
Bei allem Lerneifer für die Theorieprüfung: Mach dazwischen auch genügend Pausen! Teile dein Lernkapitel in Abschnitte ein und gönne dir nach jedem Abschnitt eine kurze Pause. Das motiviert dich zusätzlich und gibt deinem Kopf auch genügend Zeit, den neuen Stoff zu verarbeiten.
Lerne regelmässig Theorie – das spart dir Zeit
Theorie ist immer etwas trocken. Darum ist es wichtig, dir die Lerneinheiten zu portionieren, damit du dich Stück für Stück der Theorieprüfung annäherst. Versuche dabei immer, die Theorieeinheiten regelmässig zu lernen und üben. Wenn du zu viel Pause dazwischen machst – also mehrere Tage – dann vergisst du einen Teil des Gelernten schon wieder. Das bedeutet, dass du diese Einheiten für die Theorieprüfung erneut lernen musst.
Hol dir Hilfe und lass dich von anderen abfragen
Etwas laut auszusprechen, hilft vielen dabei, sich das Gelernte besser zu merken. Aber nicht nur: Lass dich doch einfach mal von deinen Freunden oder Eltern abfragen. Denn wenn du mit anderen Menschen über die Inhalte der Theorieprüfung diskutierst, speicherst du diese automatisch besser. Besonders dann, wenn es in der Diskussion darum geht, welche Antwort richtig sein könnte.
Nebenbei macht es auch viel Spass zu überprüfen, ob deine Eltern die richtige Antwort noch kennen. Natürlich kannst du dich bei Fragen zur Theorieprüfung auch jederzeit an mich wenden: 079 206 47 85.
Welcher Lerntyp du bist?
Jeder lernt anders. Das gilt auch für die Theorieprüfung zum Führerschein. Manche lernen besser über das Hören und Sprechen, andere wiederum eher über Bilder oder durch Lerngruppen. Finde heraus, welcher Lerntyp du bist, und nutze diese Erkenntnis für dich aus. Denn so lernst du effizienter und zugleich wirkungsvoller, was dich bestens auf die Theorieprüfung vorbereitet.
Die vier Lerntypen
Allgemein wird zwischen vier verschiedenen Lerntypen unterschieden:
- Auditiver Lerntyp: Gehörst du zu diesem Lerntypen, lernst du hauptsächlich über das Zuhören.
- Visueller Lerntyp: Zu diesem Lerntyp gehören Menschen, die beim Lesen oder beim Anschauen von Filmen Lerninhalte am besten abspeichern können.
- Motorischer Lerntyp: Hier wird angepackt oder gehandelt. Dieser Lerntyp prägt sich neue Dinge am besten ein, wenn er sie direkt ausführt – sei dies in Form einer Bewegung oder Handlung.
- Kommunikativer Lerntyp: Dieser Lerntyp lernt am schnellsten durch Unterhaltungen oder in einer Partnerarbeit, weil er viele Inhalte über den Austausch aufnimmt und sich so besser einprägt.
Wenn du ausschliesslich Methoden verwendest, die nicht zu deinem Lerntyp passen, wirst du deutlich länger brauchen, bis du etwas lernst. Und das gilt nicht nur für die Theorieprüfung, die du für den Führerschein ablegen willst, sondern für alle Lernbereiche.
Machst du immer wieder die gleichen Fehler?
Manchmal kann es passieren, dass du dir ein paar Regeln schlechter merken kannst als andere. Oder dass du bei bestimmten Fragen immer wieder die gleichen Fehler begehst. Falls es Fragen gibt, bei denen du dir die korrekte Antwort einfach nicht merken kannst, gibt’s einen Trick: Schreibe dir die Frage und die korrekten Antworten auf einen Zettel. Hänge diesen Zettel an einen Ort, wo du ihn täglich öfters siehst. Lies dir den Zettel immer wieder durch, und bald wirst du dir die schwierige Frage und die korrekte Antwort dazu eingeprägt haben.
Verstehe den Inhalt, anstatt ihn auswendig zu lernen
Unser Schulalltag zwingt uns oft, bestimmte Lerninhalte auswendig zu lernen, damit wir die aktuelle Prüfung gut meistern. Doch dieser kurzfristig eingepaukte Lernstoff verfliegt wieder. Was dir später im Strassenverkehr nichts bringt: Denn im Strassenverkehr musst du die Regeln sofort anwenden können. Da bringt es dir nichts, wenn du die Antworten auf die Theoriefragen einfach nur auswendig lernst.
Versuche also, die Verkehrsregeln zu verstehen, damit sie sozusagen in dein Fleisch und Blut übergehen. Dann fällt es dir auch direkt viel leichter, die Fragen richtig zu beantworten. Ausserdem profitierst du dabei von einem weiteren Lernvorteil: Du bist für die praktische Fahrprüfung schon bestens vorbereitet, weil du die Inhalte der Theorieprüfung nicht nur gepaukt, sondern auch verstanden hast.
Nutze Leerlaufzeiten
Du hast früher Feierabend? Die Schulstunde wurde abgesagt? Oder du musst auf den Bus oder Zug warten? Nutze diese Leerlaufzeit zum Lernen. Das geht besonders gut, wenn du eine Lern-App verwendest. Durch das ständige Wiederholen der Theoriefragen im Alltag, speicherst du dieses Wissen besser im Langzeitgedächtnis ab, weil sie dich immer wieder begleiten und zum Denken herausfordern. Allerdings kannst du mit diesen kurzen Lernphasen längere Lernphasen zu Hause nicht ersetzen. Sie dienen dir lediglich als Ergänzung bei der Vorbereitung auf die Theorieprüfung.
Nutze die Prüfungssimulation der App oder Software
Bevor du dich an die «echte» theoretische Führerscheinprüfung wagst, solltest du die Prüfungssimulation deines Lernprogramms nutzen. Da bekommst du 50 Fragen in einer Zusammenstellung, die auch in der Theorieprüfung genauso vorkommen könnten. Wenn du alle Fragen beantwortet hast, erhältst du direkt eine Auswertung, ob du die Prüfung bestanden hättest oder nicht. Bevor du zur tatsächlichen Theorieprüfung antrittst, solltest du einige solcher Prüfungssimulationen bestanden haben.
Ein weiterer Vorteil solcher Simulationen der Theorieprüfung: Du kannst falsch beantwortete Fragen direkt überprüfen und wiederholen. Dieses Vorgehen stärkt dein Wissen und verankert die Lerninhalte zusätzlich.
Anforderungen an Begleitpersonen bei Lern- und Übungsfahrten
Du besitzt endlich deinen Lernfahrausweis und möchtest Lernfahrten machen, weisst aber nicht, ob deine Begleitpersonen die Anforderungen erfüllen? Keine Sorge – mit meinen Tipps wird nichts schiefgehen.
Du besitzt einen Lernfahrausweis der Kategorie B
Bei jeder Lernfahrt muss dich jemand begleiten. Zudem musst du das «Lernfahrer-L» bei jeder Lernfahrt hinten gut ersichtlich am Fahrzeug befestigen.
Deine Begleitperson muss ausserdem diese Bedingungen erfüllen, damit sie dich auf Lern- und Übungsfahrten begleiten darf:
- Deine Begleitperson ist mindestens 23 Jahre alt.
- Sie hat den Fahrausweis der Kategorie B seit mindestens 3 Jahren. Zudem ist er nicht mehr auf Probe.
- Bei der Fahrt ist es ihr jederzeit möglich, die Handbremse zu betätigen.
Wichtig: Du und deine Begleitperson dürfen dabei keinen Alkohol getrunken oder anderweitige Substanzen konsumiert haben, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Begleitete Lernfahrten: Diese Regeln musst du beachten
Alter und Führerausweis
Wollen Begleitpersonen dich als Inhaberin oder Inhaber eines Lernfahrausweises begleiten, müssen sie:
- das 23. Altersjahr vollendet haben;
- seit mindestens drei Jahren den Führerausweises der betreffenden Fahrzeugkategorie besitzen.
Wer einen Führerschein auf Probe hat, ist nicht berechtigt, eine Fahrschülerin oder einen Fahrschüler auf Lernfahrten zu begleiten.
Wichtiges bei Lernfahrten
Darüber hinaus muss deine Begleitperson unterwegs dafür sorgen, dass:
- die Sicherheit gewährleistet ist.
- ihr die Verkehrsvorschriften einhaltet.
- die Handbremse leicht zu erreichen bzw. zu bedienen ist.
Immer mehr Personenwagen verfügen über elektrische Handbremsen. Deshalb ist es wichtig, vor einer Lernfahrt zu prüfen, ob mit einer solchen Handbremse eine Fahrausbildung oder eine Führerprüfung durchführbar ist.
Bei den elektrischen Handbremsen gibt es unterschiedliche Modelle. Die einen lassen sich über 6 km/h gar nicht betätigen. Die anderen funktionieren eher wie «herkömmliche» Handbremsen oder bremsen über das ABS ab.
Manche sind vom Beifahrersitz erreichbar, manche wiederum nicht – wie z. B. die Feststellbremsen, die jeweils unten links auf der Fahrerseite neben den Gas-, Kupplungs- und Bremspedalen zu finden sind.
Dazu hilft der Artikel 27 Absatz 2 VRV weiter. Er wird vom ASTRA folgendermassen ausgelegt:
«Elektrische Handbremsen sind für Lern- und Prüfungsfahrten zugelassen, wenn sie vom Beifahrersitz erreichbar sind, während der Fahrt betätigt werden können und in ihrer Wirkungsweise mit herkömmlichen Handbremsen vergleichbar sind.»
Für Lern- und Prüfungsfahrten gilt also: Ein Fahrzeug ist dann zugelassen, wenn es folgende Anforderungen kumulativ erfüllt:
- Die elektrische Handbremse lässt sich vom Beifahrersitz ohne Blockieren der Sicherheitsgurte gut erreichen.
- Die elektrische Handbremse funktioniert auch während der Fahrt. Sie lässt sich über den Taster dosieren und unterbrechen.
- Die elektrische Handbremse funktioniert auch beim Betätigen des Gaspedals: Sie unterbricht die Bremswirkung nicht, auch wenn das Gaspedal betätigt wird.
Achtung: Erfüllt die elektrische Handbremse die gestellten Anforderungen nicht, sind weder eine Lern- noch eine Prüfungsfahrt erlaubt. Zuwiderhandlungen werden von der Polizei gebüsst.
Alkohol am Steuer
Unter Alkoholeinfluss (≥ 0,05 mg/l Atemalkoholkonzentration bzw. ≥ 0,10 Promille Blutalkoholkonzentration) ist das Fahren sowohl dir als Fahrschülerin bzw. als Fahrschüler als auch deiner Begleitperson verboten.
Fahrzeugausrüstung
Bei jeder Lernfahrt musst du auf der Rückseite des Fahrzeugs die blaue Tafel mit weissem «L» an gut sichtbarer Stelle anbringen. Sobald du die Lernfahrt beendet hast, entfernst du die Tafel wieder.
Mitnehmen von anderen Personen
Du darfst andere Personen mitnehmen bzw. «Passagiere mitführen». Es gibt aber Fahrzeuge, für die bestimmte Einschränkungen gelten.
Begleitete Lernfahrten im Ausland
Der Lernfahrausweis ist in der Schweiz gültig, nicht jedoch im Ausland. Wenn du im Ausland fahren möchtest, bevor du die praktische Fahrprüfung absolviert hast, musst du dich vorher über die geltenden Regeln informieren: entweder bei der Vertretung des betreffenden Landes oder bei den Zolldienststellen.
Autofahren mit 17 in der Schweiz: Das musst du wissen
Du kannst deinen Lernfahrausweis neu schon mit 17 Jahren erwerben, sofern du die Voraussetzungen dazu erfüllst. Parallel gilt neu eine Lernphase von 12 Monaten für alle, die den Ausweis vor dem 20. Altersjahr erwerben. Wer ihn nach dem 20. Altersjahr erwirbt, muss diese Lernphase nicht durchlaufen.
Deine Vorteile beim Autofahren mit 17
Führerausweis zum 18. Geburtstag
Wenn du mit 17 Jahren beginnst, kannst du dir zum 18. Geburtstag gleich ein tolles Geschenk machen – nämlich deinen Führerausweis. Das konnten deine Eltern nicht.
Mehr Verkehrssicherheit
Statistiken zeigen: Mehr Fahrten in Begleitung vermindern das Unfallrisiko. Dank der 12-monatigen Lernphase bist du von Beginn an besser für den Verkehr gewappnet.
Nie wieder auf den ÖV warten
Gerade junge Menschen, die in ländlichen Gebieten wohnen und jeweils auf den ÖV angewiesen sind, profitieren vom Autofahren mit 17: Sie werden dadurch viel unabhängiger und mobiler.
Die neue Regelung für den «Lernfahrausweis ab 17»: Wie sieht sie aus?
Damit du den Lehrfahrausweis mit 17 Jahren bekommst, musst du entsprechende Voraussetzungen erfüllen. Alle wichtigen Fragen zum Autofahren mit 17 habe ich für dich in den folgenden Abschnitten zusammengestellt.
Ab wann darf ich den Lernfahrausweis bestellen?
Ab dem 1. Januar 2021 kannst du in der Schweiz den Lernfahrausweis bereits mit 17 Jahren bestellen. Dazu kannst du zwei Monate vor deinem 17. Geburtstag dein Gesuch beim Strassenverkehrsamt einreichen und auch die Theorieprüfung ablegen.
So bekommst du deinen Lernfahrausweis am 17. Geburtstag zugestellt. Beantragst du den Lernfahrausweis vor deinem 20. Lebensjahr, musst du eine Lernphase von 12 Monaten absolvieren. Das heisst: Wenn du zwischen 17 und 19 Jahre alt bist, rutschst du nach dem Erhalt deines Lehrfahrausweises automatisch in die einjährige Lernphase. In dieser Lernphase darfst du die praktische Prüfung noch nicht ablegen.
Wenn du hingegen über 20 Jahre alt bist und dann den Lernfahrausweis beantragst, kannst du früher an die praktische Fahrprüfung.
Mit wem darf ich fahren?
Neulenker im Alter von 17 Jahren dürfen vom Gesetz aus mit den Eltern fahren oder auch mit Verwandten, Freunden oder Bekannten. Als Begleitperson eignet sich jede Person, die mindestens 23 Jahre alt ist und den Führerausweis schon 3 Jahre lang besitzt. Der Führerausweis der Begleitperson darf ausserdem nicht auf Probe sein.
Lerntechnisch soll dir deine Begleitperson einen möglichst korrekten Fahrstil beibringen, was nicht immer einfach ist: Denn rund 90 % der Verkehrsteilnehmer denken von sich, überdurchschnittlich gute Fahrer zu sein.
Möchtest du die Autoprüfung kostengünstig absolvieren? Dann nimm am besten vor der ersten Privatfahrt einige Fahrstunden bei mir. So kannst du deiner Begleitperson das Gelernte beibringen und sichergehen, dass sie dich bei der Vorbereitung auf die praktische Fahrprüfung auch korrekt unterstützt.
Wann darf ich die praktische Prüfung ablegen?
Die praktische Fahrprüfung kannst du frühestens ein Jahr nach dem Ausstellungsdatum deines Lernfahrausweises absolvieren.
Weshalb gab es eine Gesetzesänderung?
Es gibt mehrere Gründe für das Autofahren mit 17 Jahren. Einer davon ist wie schon erwähnt die Sicherheit im Strassenverkehr: Die längere Fahrpraxis mit einer fahrtüchtigen Begleitperson soll das Unfallrisiko auf den Strassen senken. Je mehr Fahrten du in Begleitung eines Führerausweisinhabers absolvierst, umso sicherer fühlst du dich als Neulenkerin oder Neulenker im Strassenverkehr.
Ein weiterer, noch wichtigerer Grund ist, dass manche Berufsausbildungen einen Führerausweis voraussetzen: Möchte jemand mit 18 Jahren eine Ausbildung beginnen, bei der ein Führerausweis notwendig ist, ist er oder sie gegenüber den Konkurrenten nicht mehr im Nachteil.
Auch andere Länder haben das Autofahren bzw. das begleitete Fahren mit 17 bereits erlaubt. Vor allem die Vereinigten Staaten kennen das erfolgreiche Modell des begleiteten Fahrens schon seit vielen Jahren. Ferner haben Kanada, Frankreich und Deutschland nachgezogen.
In Deutschland können die Neulenker schon seit 2011 den Führerschein mit 17 ablegen. Allerdings muss die Begleitperson in der Prüfungsbescheinigung eingetragen sein. Ausserdem muss sie mindestens 30 Jahre alt sein und eine Fahrerlaubnis seit mindestens 5 Jahren haben.
Ist der Lernfahrausweis ab 17 auch im Ausland gültig?
Nein. Momentan ist der Lernfahrausweis nur in der Schweiz gültig. Das heisst für dich: Du musst die praktische Prüfung abwarten, bis du im Ausland fahren darfst.
Gibt es für einige Jahrgänge eine Übergangsregelung?
Ja. Und sie sieht wie folgt aus:
Jahrgang 2002:
- Fahren ab 17 Jahren ist nicht möglich.
- Der Lernfahrausweis lässt sich ab 18 Jahren erwerben.
- Bestellt jemand den Lernfahrausweis vor dem 01.01.2021, folgt keine obligatorische Lernphase von 12 Monaten.
Jahrgang 2003:
- Fahren ab 17 Jahren ist möglich.
- Der Lernfahrausweis lässt sich ab dem 01.01.2021 erwerben.
- Bestellt jemand den Lernfahrausweis vor dem 01.01.2022, folgt keine obligatorische Lernphase von 12 Monaten.
Jahrgang 2004:
- Fahren ab 17 Jahren ist möglich.
- Der Lernfahrausweis lässt sich ab 17 Jahren erwerben.
- Für diesen Jahrgang gilt die obligatorische Lernphase von 12 Monaten.
Hier findest du weitere Informationen zum Bundesratsbeschluss bezüglich des Autofahrens mit 17 Jahren.
Bundesratsbeschluss
Kann ich dir beim Lernfahrausweis helfen?
Hast du Fragen zum Lernfahrausweis? Dann helfe ich dir gerne. Melde dich einfach bei mir – ob telefonisch oder per E-Mail.
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Parkscheibe richtig einstellen: So geht’s
Wo benötige ich eine Parkscheibe? Wie muss ich die Parkscheibe richtig einstellen? Wie lange darf ich parkieren? Diese und andere Fragen beantworte ich dir in diesem Blog-Beitrag.
Blaue Zone und weisse Parkplätze: Wie lange darf ich wo parkieren?
Blaue Zone
In der blauen Zone darfst du eine Stunde plus die angebrochene halbe Stunde kostenlos parkieren. Die blaue Zone gilt an Werktagen (Montag bis Samstag) zwischen 8.00 und 19.00 Uhr. Die Parkscheibe musst du während dieser Zeiten gut sichtbar anbringen. Mit der Anwohnerparkkarte kannst du in der blauen Zone im entsprechenden Postleitzahlkreis zeitlich unbeschränkt parkieren.
Auch in Strassen ohne markierte Parkfelder gilt die blaue Zone, wenn diese mit einem Zonensignal entsprechend signalisiert ist. Dies bedeutet, dass du dort auch ohne blau markierte Parkfelder die Parkscheibe beziehungsweise eine Parkkarte hinter der Windschutzscheibe platzieren musst. Für das Parkieren gelten in solchen Strassen die allgemeinen Parkierungsregeln gemäss Strassenverkehrsgesetz.
Weisse Parkplätze
Bei weiss markierten Parkplätzen weist ein Schild auf die erlaubte Parkdauer hin und darauf, ob du die Parkscheibe hinterlegen musst. Weiss markierte Parkplätze können zudem kostenpflichtig sein. Die Höhe der Parkgebühr ist auf den Parkuhren ersichtlich, die entlang der kostenpflichtigen weissen Parkplätze aufgestellt sind.
So stellst du die Parkscheibe richtig ein
Die Parkscheibe stellst du auf die Ankunftszeit ein. Da die Parkscheibe jedoch nur zwischen halben Stunden unterscheidet, ist ein Einstellen auf die exakte Ankunftszeit nicht möglich. Den Pfeil stellst du also auf den nachfolgenden Strich der tatsächlichen Ankunftszeit ein. Eine Einstellung zwischen zwei Strichen ist nicht erlaubt.
Beispiel:
Parkierst du dein Fahrzeug um 10.20 Uhr, so musst du die Parkscheibe auf 10.30 Uhr einstellen. Ist die Ankunftszeit 10.35 Uhr, so stellst du die Parkscheibe auf 11.00 Uhr ein.
Wie lange darf ich mein Auto mit der Parkscheibe in der blauen Zone parkieren?
Die korrekte Antwort lautet: eine Stunde. Plus die angebrochene halbe Stunde. In der blauen Zone darfst du dein Auto an Werktagen zwischen 08.00 Uhr und 11.30 Uhr sowie zwischen 13.30 Uhr und 18.00 Uhr eine Stunde in der blauen Zone parkieren. Der Samstag gilt übrigens als Werktag. An Sonn- und Feiertagen musst du keine Parkscheibe einstellen.
Die Parkdauer beträgt eine Stunde plus die angebrochene halbe Stunde nach der Ankunftszeit. Im günstigsten Fall parkierst du bis zu 1 Stunde und 29 Minuten.
Beispiel:
Du parkierst um 15.31 Uhr in der blauen Zone. Somit stellst du die Parkscheibe auf 16.00 Uhr ein und darfst nun bis 17.00 Uhr parkieren.
Wie lange darf ich über die Mittagszeit parkieren?
Wer sein Auto über Mittag zwischen 11.30 Uhr und 13.29 Uhr parkiert, darf bis 14.30 Uhr parkieren. Hier passieren sehr häufig Fehler beim Einstellen der Parkscheibe: Parkierst du dein Auto um 11.31 Uhr, musst du die Parkscheibe zwingend auf 12.00 Uhr einstellen. Erst dann profitierst du von der längeren Parkzeit. Stellst du dagegen die Parkscheibe auf 11.30 Uhr ein, heisst das, dass du dein Auto zwischen 11.00 Uhr und 11.29 Uhr parkiert hast. Folglich musst du nach einer Stunde um 12.30 Uhr wieder wegfahren.
Wie stelle ich die Parkscheibe ein, wenn ich in der Nacht parkiere?
Bei einer Ankunftszeit zwischen 19.00 Uhr und 07.59 Uhr musst du die Parkscheibe nicht anbringen, sofern du vor 08.00 Uhr wieder wegfährst. Wenn du zwischen 18.00 Uhr und 07.59 Uhr ankommst und nach 08.00 Uhr losfährst, dann stellst du die Parkscheibe auf den nachfolgenden Strich deiner Ankunftszeit ein. Du darfst dann bis 09.00 Uhr morgens parkieren.
Darf ich die Parkscheibe nachstellen? Wenn nicht: Wo darf ich wieder gesetzeskonform in der blauen Zone parkieren?
Das Nachstellen der Parkscheibe ist verboten, ebenso das erneute Parkieren im gleichen Strassenzug, ohne vorher das Fahrzeug in den Verkehr eingefügt zu haben.
Weiterhin musst du beachten, dass du nach Ablauf der zulässigen Parkzeit dein Auto unverzüglich wegfahren musst. Es gibt keine Karenzfrist in der blauen Zone.
Gebüsst wirst du, wenn:
- die Parkscheibe nicht gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe ist.
- du die Ankunftszeit falsch eingestellt hast.
- du die Parkdauer überschritten hast.
- du die Ankunftszeit umgestellt hast, während dein Auto noch in der blauen Zone parkiert war.
- du eine inoffizielle, selbstgemachte, automatische etc. Parkscheibe verwendest.
Wissenswertes zur Parkscheibe
Die Parkscheibe dient als Kontrollinstrument für Parkzeitbeschränkungen in den blauen Zonen. Die Parkscheibe setzt du auch auf denjenigen Parkfeldern ein, die mit dem Signal «Parkieren mit Parkscheibe» und mit der Zusatztafel «maximale Parkdauer» beschildert sind.
Signal «Parkieren mit Parkscheibe»
Signal «Parkieren mit Parkscheibe» + Zusatztafel «maximale Parkdauer»
Wer hat Vortritt